Die Amerikaner machen Dinge ja gern anders. Das gilt für Temperaturen (Fahrenheit vs. Celsius), Längenmaße (Meile vs. Kilometer), Spritverbrauch (m/g vs. l/100km) aber auch Wett-Quoten.
Während deutsche Anbieter wie bspw. Bwin Quoten schlicht als Multiplikator angeben (bspw. 1,5 — 100 Euro Einsatz ergeben 150 Euro Auszahlung) sind in den USA die “Las Vegas Odds” verbreitet, die nach einem anderen Konzept funktionieren.
Basis für deren Berechnung ist immer ein Betrag von $100 (oder jede andere Währung).
Sind die Odds negativ (bspw. -500), so muss man $500 einsetzen, um $100 zu gewinnen bzw. man erhält bei Gewinn eine Auszahlung von $600 (Einsatz + Gewinn).
Sind die Odds hingegen positiv (bspw. +300), so gewinnt man $300 Dollar bei $100 Einsatz, was eine Auszahlung von $400 ergibt (Einsatz + Gewinn).
Während deutsche Quoten also von 1,01 zu 1 (bspw. Deutschland gewinnt gegen San Marino) bis stellenweise 5000 zu 1 (San Marino gewinnt die Fussball-WM 2018) gehen, gehen die Las Vegas Odds (zumindest theoretisch) von -10000 (entspricht 1,01 zu 1) bis 499.900 (entspricht 5000 zu 1). Die Skala hat dabei eine Lücke zwischen -99 und +99, die keinen Sinn ergeben, da der Gewinn kleiner als der Einsatz wäre. -100 und +100 sind beide equivalent für 2 zu 1.
Wenn ihr ein bisschen mit den verschiedenen Odds spielen wollt, gibt es bei OddsShark einen guten Rechner: http://www.oddsshark.com/tools/odds-calculator